
Mein beruflicher Werdegang ist mir mehr passiert, als dass ich ihn als Kind oder Jugendlicher schon vor mir gesehen hätte.
Nach meiner A-Matura war Musik das Einzige, was mich wirklich interessierte, und da war der Traum, gut Chopin spielen zu können auf dem Klavier. In der Ausbildung zum Klavierlehrer entdeckte ich für mich überraschend dann auch pädagogische Fähigkeiten.
Was mir umgekehrt nach dem Musik-Studium fehlte, war das Vertrauen, meine Singstimme zu gebrauchen, und deshalb trat ich in einen Chor ein. Weil der Chorleiter nach einem Jahr kurzfristig zurücktrat, kam ich – zunächst gegen meinen Willen – als einziger Berufsmusiker im Chor, wie Maria zum Kind, zu einem Chor.
Trommelkurse und langjährige Aus- und Weiterbildung in Energiearbeit und Meditation erweiterten mein Arbeitsfeld, so dass ich heute als freischaffender Musiker in einem Bereich zwischen Unterrichten, Chorleitung und Musiktherapie tätig sein kann – ein Berufsprofil, das es vor meiner Berufswahl so noch gar nicht gab…
Genauso wie das Musikmachen immer wieder Glücksmomente beschert, ist auch, und vielleicht sogar noch mehr, die Arbeit und das Zusammenwirken mit Menschen etwas Beglückendes und Verbindendes. Ich schätze es sehr, in einem eigenen Raum arbeiten zu können, wo ich auch meine Liebe zu Blumen und den kreativen Umgang damit leben kann.
Grosser Dank gilt meinen Eltern, die mir meine Fähigkeiten mitgegeben haben, all meinen Lehrerinnen und Lehrern, die mitgeholfen haben, diese Fähigkeiten zu entdecken und zu formen, und zahlreichen Musiker*innen aus allen Musikstilen und Weltgegenden, die mit ihrer Musik meine Begeisterung und Inspiration immer wieder neu nähren.